Wer am Wochenende vom 14. - 16. Oktober die in Stein gemeißelte Sehenswürdigkeit Assisi in Italien besuchen wollte, musste sich beeilen. Sie war ausgebucht. Zu den üblichen Touristenströmen hatten sich an die 600 internationalen Gäste des 5. Studienkongresses der ALBA gesellt.
Voller Facetten war das Publikum auch dieses Jahr. Neben den Bewohnern der Nobelhotels fanden sich Wohnmobile und campierende beim Kongress ein. Aus aller Welt schienen die Menschen zu kommen, neben den traditionellen Besuchern aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich waren diesmal auch Teilnehmer aus Irland, Israel und Mexiko zugegen. Dank der sehr flüssigen Simultanübersetzung in drei Sprachen konnte dieser Kongress der Welt offen stehen.
Die Eröffnungsrede am Freitag, den 14.10. wurde vom Kulturbeauftragten der Region, Francesco Mignani übernommen. Auch im weiteren Verlauf kamen weitere Gäste auf die Bühne, so besuchte am Samstag Nachmittag der Bürgermeister von Assisi, Claudio Ricci den Kongress und sprach einige bewegende Worte an die Zuhörer. Nachmittags erläuterte der Biophysiker Prof. Francesco Castrica die chemischen Wirkmechanismen des DHS. Durch seine Forschungen zeigte er auf, dass jede Aktivierung von Neuronen im Gehirn ihrerseits zu einer Zunahme von Rezeptoren auf Zellen im Gewebe führt, wodurch die Synchronizität von Gehirn und Organ bewerkstelligt würde. Auch wenn seine Forschung und dementsprechend auch seine Formulierung in der konventionellen Medizinischen Terminologie orientiert waren, wurde sehr schnell klar, dass seine Erstellung von Neurotransmitter-Profilen für verschiedene Gemütszustände und körperliche Prozesse ein wichtiger diagnostischer Ansatz sein kann.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Diskussionsrunde, zu der noch zwei Gäste geladen waren:
Dr. Denis Poletto, Zahnarzt und Abgesandter der Ärztekammer von Pordenone, und Domenico Scilipoti, Abgeordneter und Mitglied des Gesundheitsministeriums, zuständig für nichtkonventionelle Medizin.
Die Runde wurde sich einig. Die Medizin des dritten Jahrtausends könne keine auf traditionalistischen Konzepten eingeschränkte Methode sein, sondern eine ganzheitliche Betrachtungsweise, in deren Mittelpunkt der Mensch steht und die sich vieler Konzepte bedienen könne.
Einige der Fälle: